Das kulturelle Kapital reproduziert die Klassenverhältnisse und somit die gesellschaftlichen Machtverhältnisse.

X richtig
O falsch

Die
Schule reproduziert also die Strukturen, nach denen das kulturelle
Kapital verteilt wird (vgl. Bourdieu 1973, S. 91).
zur Erklärung
innerhalb der Schule wird nicht nur absichtlich bestimmtes Wissen vermittelt (Werte und Normen in Religion/Ethik, über Tadel und Verhaltensregeln etc pp), sondern auch unbewusst gewisse Haltungen, Ästhetik und auch gesell. Regeln vermittelt. Wir eignen uns also in der Schule gewisse Strukturen an, wie unsere Gesellschaft zu funktionieren hat. Genau dieses Wissen (auch kult. Kapital) lässt Kinder später als Erwachsene, diese erlernten Gesellschaftsformen weiter leben. = lebt man in einer gewissen Klassengesellschaft (und die besteht ja auch heute noch) bekommt man das unterschwellig mit und reproduziert das auch.
D.h. wenn wir lernen unterbewusst, dass es eine gewisse Klassenstruktur gibt und das auch gar nicht so falsch ist (z.b: Harzter sind ja alle faul und selber Schuld dieser Klasse anzugehören oder auch Gymnasiasten sind alle eingebildet, sei froh dass du auf der Mittelschule bist und mal anständig arbeiten gehst). Damit reproduzieren wir genau diese Verhältnisse. Es gibt viele Forschungen die zeigen, dass die meisten Menschen ihre „schicht“ nicht verlassen. Bourdieu würde hier sagen, wir verweilen in unserem Milieu...